Jugendliche werden im Internet täglich mit Hass und Falschnachrichten konfrontiert. "Bitte Was?!" – Um dieser traurigen Wahrheit zu begegnen, haben wir im Auftrag der Landesregierung und gemeinsam mit bekannten Influencern eine bunte Kampagne mit starkem Content, Social Marketing, Vor-Ort-Aktionen und vielem mehr auf die Beine gestellt.
Gleich vorweg: Wir konnten uns im Pitch durchsetzen und die Vetreter des Staats- und Kultusministeriums sowie des Landesmedienzentrums überzeugen. Warum? Weil unser Konzept sehr viel weiter ging, als nur ein paar kurzlebige Kampagnenmotive zu schalten. Die Aufgabe war es, die Jugend im Land zu erreichen und zur Teilnahme an einem Wettbewerb zu bewegen. Vorrangiges Ziel der Aktion: ein reflektierterer Umgang mit Hass im Internet. Uns war klar, dass es zusätzlich zu einem Wettbewerb und den geplanten Schulaktionen und Lehrmitteln vor allem darum gehen musste, eine wirksame Content Marketing und Multiplikations-Strategie zu entwickeln. Gesagt, getan.
Den Hass im Netz wird man nie vollends auslöschen. Aber wenn es darum geht, Jugendliche zu schützen, dann in dem man sie darin befähigt, reflektierter mit Hate & Co. umzugehen. Wir können informieren und Mechanismen entlarven. Wir können junge Menschen befähigen Manipulationen und Ungerechtigkeiten zu erkennen, sich zu wehren und sich für Mitmenschen einzusetzen. Das gelingt aber nicht von jetzt auf gleich, sondern nur durch den vielbesagten "steten Tropfen". Die Kampagne "Bitte Was?!" überzeugt neben vielem Anderen, vor allem durch die konstante Verbreitung von starken Inhalten und Influencer-Kooperationen rund um das Kampagnenmotto "Kontern gegen Fake und Hass".
Man wird beleidigt und meint sich kurz verhört zu haben. Die Reaktion darauf: "Bitte Was?!". – Die respektierliche Empörung ist aus unserer Sicht die natürliche Reaktion auf Hass, Hetze und Mobbing oder sonstige haltlose Äußerungen. Das von COSMOTO inkl. Claim entwickelte Naming wurde entsprechend plakativ als Kampagnenlogo in Sprechblasenoptik gestaltet. Passend dazu entwickelten wir das Kampagnendesign "bunt, laut und überaus Meme-affin".
Die primäre Zielgruppe sind Jugendliche, deswegen wurde das UX-Design der Website inklusive Social-Wall von Beginn an für die Nutzung am Smartphone optimiert. Weil aber durch die Bereitstellung umfangreicher Lehrmittel und kampagenbegleitender Infos auch viele Lehrkräfte auf die Website zugreifen, funktioniert das Ganze natürlich auch prima am Desktop.
Jede Woche frischer Content! Instagram eignet sich perfekt um viele kleine Infohäppchen zu verbreiten. Lehrreiche und unterhaltsame Posts rund um Mobbing, Hate und Fake und Tipps, wie man am besten damit umgeht. Außerdem Influencer-Stories, prominente Supporter, Faktenchecks und vieles mehr … redaktionell und grafisch im Style der Kampagne aufbereitet.
Was haben ein Rapper, eine Moderatorin aus dem Kinderfernsehen und ein Magier und Influencer gemeinsam? Sie sind Botschafter und Supporter der Kampagne "BITTE WAS?!". – Denn bei Schulevents und bei der Kommunikation rund um die Kampagne hilft es enorm, wenn sich populäre Identifikationsfiguren von Beginn an für die gemeinsame Sache stark machen.
Wie erreicht man im Netz möglichst viele Jugendliche? In dem man bekannte Influencer für sich sprechen lässt. Uns ging es dabei aber nicht allein um deren Reichweite, sondern auch darum echte Supporter zu gewinnen, die zusammen mit "Bitte Was?!" gegen Fake und Hass kontern.
Jugendliche lieben YouTube und Videos schauen gehört zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen, doch die Aufmerksamkeitsspanne ist kurz. Was nicht gefällt, wird abgestellt. Nur logisch also, dass wir hier nur mit richtig gutem Content punkten können. Wir haben zwei Formate mit vielen Clips produziert … "Supporter-Portraits" und die "Pro-Kontra Show" und der Erfolg gibt uns Recht.
Die vom Landesmedienzentrum inhaltlich entwickelten Lehrmittel wurden von uns in ein zugleich ansprechendes und didaktisch aufgeräumtes Layout gebracht. Schulworkshops und weitere Veranstaltungen unterstützten wir mit Influencer-Support sowie Display-Medien, Infomaterial und Werbemitteln wie Stickern, Tattoos, Taschen u.v.m..
Flyer, Plakate, Postkarten, Aufkleber, RollUps, Snacks, Taschen, T-Shirts, Kugelschreiber … das auffällige Branding der Kampagne "Bitte Was?!" fand seinen Weg zu den Zielgruppen über viele Medien hinweg. Manche Werbemittel wie z.B. Einmal-Tattoos richteten sich vor allem an Kinder, andere eher an Teenager oder Multiplikatoren und Lehrkräfte.
Die ursprünglich als Gala-Show vor Publikum und vielen Gästen geplante Preisverleihung im Wizemann in Stuttgart, musste bedingt durch Corona als digitales Live-Streaming-Event stattfinden. Die Award Show glänzte jedoch auch in diesem Format durch tolle Gäste, zugeschaltete Einlagen und ein grafisch animiertes Show-Design. Der "Bitte Was?!" Award wurde in unterschiedlichen Alterskategorien für besonders kreative Konterbeiträge verliehen. Ein zusätzlicher Sonderpreis wurde von Ministerpräsident Winfried Kretschmann übergeben.
